Mühlentechnik
Allgemeines zur Mühlentechnik
In altertümlichen Wassermühlen „Deutscher Bauart“ befand sich der Mahlgang auf einer hölzernen Bühne in einem hohen Raum und darunter der Antrieb. Das Mahlgut wurde ein einen Beutelkasten befördert, der durch einen Schlagdaumen zum Rütteln gebracht wurde und so Mehl, Kleie und Schrot voneinander trennte.
Der Antrieb des Mahlgangs erfolgte durch das Wasserrad, auf dessen Welle sich ein Kammrad befand, das ein Stockrad antrieb (einstufige Getriebeübersetzung).
Stockrad und Mahlgang waren durch das Mahleisen verbunden.
(siehe Zeichnung von Rüdiger: Die Wassermühle „Deutscher Bauart“)
Unsere Mühle ist eine modernere. Die Mühlentechnik wurde Ende des 19. Jahrhunderts umgebaut.
1852 wurde die „Erste Deutsche Mühlenbauanstalt“ in Wolfenbüttel unter der offiziellen Firmenbezeichnung „Luther&Peters, Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt“ gegründet. Altdeutsche Wassermühlen wurden seit dieser Zeit hier zu Lande kaum noch gebaut.
In den nun moderneren Wassermühlen wurde die Mühlentechnik - wie in unserer Mühle - auf mehrere Räume verteilt.
Keller: |
Antrieb |
Erdgeschoss: | Mahlboden |
1. Etage: | Rohrboden, erste Haupttransmission |
Dachboden: | Reinigung, zweite Haupttransmission, Sichtung |
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