Mehl
Vom Korn zum Mehl
Suche die Wichtel. Die Zahlen auf den Säckchen verraten dir den entsprechenden Arbeitsgang1 Schütz – Wenn der Müller das Schütz öffnet, dann läuft das Wasser aus dem Gerinne in die Wabe und das Wasserrad bleibt stehen.
2 Wasserrad – Über das Gerinne wird das Wasser von oben auf das Wasserrad geleitet. Deshalb nennt man es auch ein oberschlächtiges Wasserrad. Die Zellen füllen sich und durch die Kraft des Wassers setzt sich das Wasserrad in Bewegung.
Die Wasserradwelle reicht bis in den Mühlenkeller. Dort befindet sich der Antrieb für die Mühlentechnik.
3 Mühlenkeller – Wenn das Wasserrad still steht, dann kann der Müller mit Hilfe verschiedener Handräder die Kammräder ineinander einkuppeln, so dass sich die Mahlgänge im Erdgeschoss in Bewegung setzen. Außerdem dreht sich auch die große Holzriemenscheibe, auf der sich ein Treibriemen befindet. Durch ihn wird die gesamte Mühlentechnik in Gang gesetzt.
Nun muss der Müller das Schütz wieder schließen, so dass sich das Wasserrad wieder dreht. Jetzt kann es mit dem Reinigen, Mahlen, Transportieren und Absacken des Korns bzw. des Mehls losgehen.
4 Einfülltrichter – Der Bauer bringt dem Müller einen oder mehrere Sack Korn (Weizen oder Roggen). Das Korn wird in diesen Trichter geschüttet und gelangt über den Elevator, unseren Mühlenfahrstuhl, bis hinauf auf den Dachboden. Dort oben befinden sich zwei ganz wichtige Maschinen.
5 Eureka – Das Korn, das der Bauer dem Müller zum Mahlen gebracht hat, enthält Unkräuter, kleine Steine, Schmutz oder andere Verunreinigungen. Damit das nicht alles in den Mahlgang und dann ist Mehl gelang, muss es gereinigt werden. Dazu dient die Eureka.
In einer Reinigungstrommel, die sich sehr schnell dreht, wird das Korn an ein Riffelblech gedrückt, so dass die Schale und der Keimling entfernt werden. Mit Hilfe eines starken Luftzuges in der Maschine, werden die Verunreinigungen abgesaugt. Übrig bleibt das saubere Korn, dass nun gemahlen werden kann. dazu müssen wir wieder in die unterste Etage, dem sogenannten Mahlboden.
6 Mahlgang – Aus der darüber liegenden Etage, dem Absackboden, gelangt das Getreide in den Trichter. Darunter ist ein sogenannter Rüttelschuh, der das Korn allmählich zwischen die Mahlsteine rieseln lässt. Ein Mahlgang besteht aus einem Bodenstein, des sich nicht bewegt und einem Läuferstein, der sich 140 mal in der Minute dreht. Zwischen beiden Steinen wird das Korn zermahlen.
Das Mahlgut wird durch die Bütte aufgefangen und gelangt durch eine Öffnung im Boden wieder in den Elevator. Das Mahlgut wird zurück auf den Dachboden transportiert. Dort wird es gesichtet (gesiebt).
7 Sichter – Der Sichter hat im Inneren eine große Siebtrommel, die sich langsam dreht. Das schon fein gemahlene Mehl fällt nach unten und wird durch eine Förderschnecke im Sichter gemischt und zu einer Öffnung befördert. So fällt es dann durch ein Rohr auf den Absackboden und wird über der Waage abgesackt. Das andere, noch nicht so fein gemahlene Korn wird in einen anderen Sack gefüllt und noch einmal gemahlen, dann wieder gesiebt und abgesackt, der Rest wird noch mal gemahlen und so weiter.
Bis alles Korn zu Mehl gemahlen ist.
8 Förderschnecke – Über die Förderschnecke gelangt das noch nicht fertig gemahlen Korn in den Kasten, der neben der Treppe steht und sich über dem Mahlgang befindet. So gelangt es wieder in den Trichter.
9 Mehlsack – Das fertige Mehl wird vom Sichter auf dem Dachboden in den Sack über der Waage befördert. Wenn der Sack voll ist, dann wird er gleich zugebunden und gewogen.
10 Sackrutsche – Nun bekommt der Bauer das Mehl. Damit der Müller nicht die schweren Säcke die schmale Stiege hinunter tragen muss, hat er an das rechte Fenster eine Sackrutsche angelehnt. So rutscht der Sack direkt nach unten auf den Wagen des Bauern.
Es gibt noch einen ganz wichtigen Wichtel, nämlich dort wo die Mahlgänge sind. Findest du ihn?